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Mittwoch, 28. Januar 2015

Rezension Oliver Kern

"Geist des Bösen" von Oliver Kern

  • Taschenbuch: 450 Seiten
  • Verlag: Egmont LYX; Auflage: 1 (4. Dezember 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3802592905
  • ISBN-13: 978-3802592904

Inhaltsangabe:

In der Nähe von Stuttgart wird die Leiche eines Nigerianers gefunden. Im Gesicht trägt er seltsame Schnittwunden. Kristina Reitmeier und ihr Team vermuten einen Streit unter Drogenhändlern, aber diese Spur endet in einer Sackgasse. Liegt vielleicht doch ein Mord mit ausländerfeindlichem Hintergrund vor? Oder war die Tat gar religiös motiviert? Die Stuttgarter Polizei kann nichts ausschließen, als auf einmal eine unglaubliche Entdeckung alles auf den Kopf stellt …

Autoreninfo:

Oliver Kern wurde 1968 in Esslingen am Neckar geboren. Er arbeitet in der Werbebranche als Art Director und Illustrator. 2007 erschien sein erster Roman. 


Meine Meinung:

Titel: Daniel und Kristina ermitteln wieder…

Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um den zweiten Teil um das Ermittlerduo Wolf/ Rittmeier, wobei ich den ersten Teil („Die Kälte in dir“) nicht kenne, was aber von mir nicht als störend empfunden wurde, da durch Rückblenden bisherige Ereignisse noch einmal kurz beleuchtet werden.

Wir befinden uns in Stuttgart und es wurde die Leiche eines Farbigen gefunden. Wurde hier ein Drogendealer um die Ecke gebracht? Oder haben gar Rechtsradikale unser Opfer auf dem Gewissen? Kristina und ihr Team ermitteln, aber die Spuren sind nicht schlüssig. Werden sie den Fall überhaupt lösen können?

Gut gefallen hat mir, dass Herr Kern ungemein viele Finten in die Geschichte eingewebt hat, so dass man von den Wendungen in der Geschichte überrascht wird und man die eigenen Vermutungen immer wieder über den Haufen wirft. Die Handlung ist klar strukturiert und mündet in einem schlüssigen und logisch nachvollziehbaren Ende. Der Fall ist spannend und die Beschreibungen der Ermittlertätigkeiten haben mir gut gefallen, allerdings würde ich das Buch eher im Krimibereich einordnen.

Die dargestellten Charaktere sind sehr unterschiedlich und teils außergewöhnlich. Kristina mochte ich ehrlich gesagt so gar nicht. Sicherlich befindet sie sich privat in einer schwierigen Lage, aber sie ist eine Zicke vor dem Herrn. Mit Daniel hatte ich anfänglich auch so meine Probleme, aber man merkt im Verlauf der Geschichte wie er sich entwickelt und das hat mir gut gefallen. Von Daniel würde ich in einer nächsten Geschichte gerne mehr erfahren, während Kristina gern durch jemand anderen ausgetauscht werden darf oder sie sich einfach extrem verändern muss, um zu gefallen.

Die Schreibe des Autors ließ sich angenehm lesen und es ist mal spannend einen Kriminalfall mit deutschem Setting zu lesen.

Fazit: Das Buch hat mir gut gefallen und mich neugierig auf Teil eins werden lassen. Lesenswert!


Bewertung: 4/ 5 Sternen