Seitenaufrufe letzten Monat

Donnerstag, 16. April 2015

Rezension Aprilynne Pike

"Dangerous Visions - Es liegt in deiner Hand" von Aprilynne Pike

  • Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
  • Verlag: cbj (30. März 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570159949
  • ISBN-13: 978-3570159941
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 13 Jahren
Inhaltsangabe:

Viele träumen davon, für die 16-jährige Charlotte ist es ein Fluch: in die Zukunft blicken. Denn Charlotte ist ein Orakel und wird von Visionen heimgesucht – und sie muss dagegen ankämpfen, um jeden Preis. Nichts ist schlimmer als die Zukunft zu ändern, das hat Charlotte im Alter von sechs Jahren am eigenen Leib erfahren. Damals hat sie einen Unfall verursacht, bei dem ihr Vater starb. Doch als Charlotte es einmal nicht schafft, eine sehr mächtige Vision zu bekämpfen, sieht sie etwas, das ihr schier den Atem nimmt: Eine Mitschülerin liegt auf dem Footballfeld der Schule – ermordet. Am nächsten Morgen sind diese Bilder auf jedem Fernsehsender zu sehen, und nach einer weiteren Mordvision beschließt Charlotte zu handeln: Sie will in die Vision zurückkehren und den Mord verhindern. Etwas, das sie niemals tun dürfte …

Autoreninfo:

Aprilynne Pike denkt sich Geschichten aus, seit sie ein Kind ist. Sie studierte kreatives Schreiben und schloss sich später derselben Schriftstellergruppe an, zu der auch Stephenie Meyer gehört. Ihre Elfensaga machte sie über Nacht zur gefeierten Bestsellerautorin.

Meine Meinung: 

Titel: Gefährliche Visionen...

Aprilynne Pike war mir bis dato als Autorin völlig unbekannt. Da ich jedoch Jugendbücher sehr mag und mich sowohl der Klappentext als auch das Cover sehr ansprachen, begann ich gebannt zu lesen.

Im Buch geht es um die 16 jährige Charlotte, die regelmäßig von Visionen heimgesucht wird, die sie bisher immer ganz gut unterdrücken konnte. Doch neuerdings gelingt ihr dies nicht mehr und in den Visionen geschehen schreckliche Dinge. Kann sie die Taten verhindern, die sie als Orakel gesehen hat?

Charlotte fungiert hier als Ich- Erzählerin. Sie ist eine typische Jugendliche unserer Zeit und junge Leute von heute werden sich mit ihr identifizieren können.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach gehalten, benutzt sie doch vorwiegend kurze Sätze. Der Roman lässt sich dadurch allerdings flugs lesen.

Die Grundidee des Buches mit den Visionen und dass schreckliche Dinge passieren, die Charlotte durch ihre Fähigkeit verhindern möchte, gefiel mir sehr gut, allerdings konnte mich die Umsetzung leider nur mäßig fesseln, geschweige denn überzeugen.

Begann das Buch noch stark und man erwartete mit Spannung was als nächstes geschehen würde, nahm meine Faszination beim weiteren Lesen immer mehr ab. Für mich liefen die Visionen alle nach demselben Schema ab, nur dass die betroffenen Personen andere waren, was das Erlebnis "Hellsehen" für mich auf Dauer langweilig erscheinen ließ.

Charlotte wird am Anfang des Buches als einsame Jugendliche ohne Freunde beschrieben. Im Verlauf der Geschichte hat sie dann plötzlich zig ehemalige Freunde und Bekannte, was ich als unlogisch ansehe.

Interessant fand ich die Charaktere Linden und Smith, denn bei beiden habe ich lange rätseln müssen, was sie im Schilde führen. Ansonsten waren alle Charaktere inklusive Charlotte eher oberflächlich beschrieben und recht blass, sprich keine Protagonisten, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben werden.

Für meinen Geschmack bot dieser Auftaktband zu wenig Neues. Auch erschien mir das Eingreifen in die Zukunft als recht einfach gelöst, das habe ich in anderen Romanen schon überzeugender erlebt.

Fazit: Schwacher Auftaktband einer Reihe, die ich wohl nicht weiter verfolgen werde. Ich kann leider keine Leseempfehlung aussprechen...


Bewertung: 2/ 5 Sternen