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Sonntag, 26. April 2015

Zitate aus "Der dunkle Fluss"


Ich habe ja bereits in meiner Rezension von diesem Buch geschwärmt und dass der Autor eine tolle Sprache verwendet. Heute habe ich mal die Zeit genutzt und alle von mir markierten Zitate raus geschrieben, damit ihr eine Ahnung habt was euch erwartet bei diesem genialen Buch.

S. 7: "... dass Vater und Mutter so etwas wie die Herzkammern des Hauses waren und sie Stillschweigen bewahrten wie das Herz das Blut."

S. 8: "Gegen Einbruch der Dämmerung fielen dann die ersten Informationsbrocken aus Mutters Selbstgesprächen wie winzige Federn aus einem reich gefiederten Vogel..."

S. 10: ... denn die Zukunft war das, was wir aus ihr machten, eine leere Leinwand, auf die sich alles Mögliche projizieren ließ."

S. 42: "Ich möchte, dass ihr Fischer seid, die nach Träumen fischen..."

S. 45: "... eine Kokosnuss, die in den Wassertank fällt, muss man gut waschen, bevor man sie isst."

S 106: "... roch den Ärger schon von weitem, so wie Seeleute die ersten Anzeichen eines herannahenden Sturms erkennen."

S. 109: "Mutter wollte etwas sagen, aber die Worte stolperten ihr rückwärts die Kehle hinunter, wie ein Mann, der eine Leiter hinunterfällt."

S. 138: "Den Rest des Tages über war Mutter wie eine Straße voller Minen, die explodierten, wenn man ihnen zu nahe kam."

S. 162: "... dass sich am Horizont aschgraue, watteförmige Wolken türmten, so dunkel, dass ich dachte, würde jetzt ein weißer Reiher daran vorbeifliegen, dann würde sein Kleid sich grau färben."

S. 162: "Er sprach stoßweise, als wären seine Worte Grashüpfer, die ihm aus dem Mund sprangen und dann kurz stehen bleiben."

Tolle Sätze, oder?

Übrigens sah das Buch nach dem Lesen so aus:


Anfänglich habe ich mir die Zitate alle raus geschrieben, aber schnell merkte ich, dass wenn ich das weiterhin so mache, ich dann gar nicht mehr zum Lesen komme....