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Freitag, 5. Juni 2015

Rezension Ulf Schiewe

"Der Schwur des Normannen" von Ulf Schiewe

  • Taschenbuch: 448 Seiten
  • Verlag: Knaur TB (4. Mai 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3426516403
  • ISBN-13: 978-3426516409
Inhaltsangabe:

Süditalien 1054: Gerlaine, die Geliebte des jungen Normannen Gilbert, ist von Sklavenjägern entführt wurden. Die einzige Spur führt mitten in Feindesland nach Sizilien, dem Reich der Sarazenen. Nur zwei seiner Gefährten sind bereit, ihm zu folgen. Bald schon geraten sie in höchste Gefahr – Machtkämpfe zwischen Berberfürsten, tödliche Anschläge arabischer Gotteskrieger und die Heimtücke des berüchtigten schwarzen Emirs.

Autoreninfo:

Ulf Schiewe wurde 1947 geboren. Eigentlich wollte er Kunstmaler werden, doch statt der "brotlosen Kunst" widmete er sich der Technik und wurde Software-Entwickler und später Marketingmanager für Softwareprodukte. Seit frühester Jugend war Ulf Schiewe eine Leseratte, den spannende Geschichten in exotischer Umgebung faszinierten. Im Lauf der Jahre wuchs aus der Lust am Lesen der Wunsch, selbst einen großen historischen Roman zu schreiben, den er mit "Bastard von Tolosa" , seinen ersten Roman, erfüllte.
Ulf Schiewe ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und lebt in München.


Meine Meinung:

Titel: Der Normannensaga dritter Teil

Bei dem vorliegenden historischen Roman handelt es sich nach den Bänden "Das Schwert des Normannen" und "Die Rache des Normannen" um den dritten Teil der Normannen- Reihe. Der Roman kann auch ohne Kenntnis der Vorgänger gelesen werden, allerdings verpasst man als Leser dann definitiv etwas.

Nachdem mir bereits die beiden Vorgänger sehr gut gefielen, waren meine Erwartungen sehr groß, aber Ulf Schiewe konnte mich mal wieder überzeugen.

Gilberts einstige Liebe Gerlaine wurde von Sklavenhändlern verschleppt. Auch wenn Gilberts Vorhaben aussichtslos scheint, wagt er sich in das Abenteuer, denn Gerlaine kann und will er einfach nicht ihrem Schicksal überlassen. Wird er sie retten können?

Ulf Schiewe verknüpft in seinem Buch gekonnt tatsächliche Geschichte mit seiner fiktiven Erzählung. So wird man als Leser nicht nur gut unterhalten, sondern lernt auch noch etwas dazu. Ich wusste bisher über die Normannen sehr wenig, aber seit der Reihe um Gilbert kenne ich mich immer besser aus.

Thematisiert werden unter anderem Glaubensfragen, der Sklavenhandel, sowie Machtkämpfe zwischen den einzelnen Fürsten.

Als Leser begegnen wir nicht nur alten Bekannten, sondern auch neuen Charakteren wie z. B. dem Kleinwüchsigen Aristoteles.

Gilbert entwickelt sich in der Geschichte als Person immens, denn er beweist Mut und seine Cleverness rettet ihm und seinen Freunden ein ums andere Mal die Haut.

Besonders gefallen hat mir, dass Gerlaine hier wieder eine größere Rolle spielte, denn die mochte ich in Band eins besonders gern.

Gilberts Reise ist für den Leser das reinste Abenteuer, erlebt man Burgerstürmungen, Überfälle und jede Menge brenzlige Situationen. Mich hat positiv überrascht, dass der Autor konstant die Spannung halten konnte. Zudem hat man nach Beendigung des Romans das Gefühl, dass die Geschichte um Gilbert und seine Mannen noch lange nicht fertig erzählt ist.

Fazit: Gelungene Fortsetzung der Reihe, die ich nur zu gern weiter verfolgen werde. Klare Leseempfehlung meinerseits!


Bewertung: 5/ 5 Sternen