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Sonntag, 8. November 2015

Rezension Max Rhode

"Die Blutschule" von Max Rhode

  • Taschenbuch: 256 Seiten
  • Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: 2. Aufl. 2015 (8. Oktober 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3404172671
  • ISBN-13: 978-3404172672
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren

Inhaltsangabe:

Eine unbewohnte Insel im Storkower See. Eine Holzhütte, eingerichtet wie ein Klassenzimmer. Eine Schule mit den Fächern: Fallen stellen, Opfer jagen, Menschen töten. Die Teenager Simon und Mark können sich keinen größeren Horror vorstellen, als aus der Metropole Berlin in die Einöde Brandenburgs zu ziehen. Das Einzige, worauf sie sich freuen, sind sechs Wochen Sommerferien, doch auch hier macht ihnen ihr Vater einen Strich durch die Rechnung. Er nimmt sie mit auf einen Ausflug zu einer ganz besonderen Schule. Gelegen mitten im Wald auf einer einsamen Insel. Mit einem grausamen Lehrplan, nach dem sonst nur in der Hölle unterrichtet wird... 

Autoreninfo:

Der Berliner Autor hat als Gerichtsreporter gearbeitet, bevor er mit "Die Blutschule" seinen ersten Roman schrieb. Er lebt sehr zurückgezogen im Südwesten der Hauptstadt. Da er der digital vernetzten Welt kritisch gegenübersteht, findet man ihn weder auf Facebook noch Twitter.

Meine Meinung:

Titel: In der Schule des Grauens, da lernst du was?

Als absoluter Fitzek- Fan war es klar, dass ich vor der Lektüre von "Das Joshua- Profil" zur Blutschule greifen würde. Meine Erwartungen waren sehr hoch und diese wurden dann nur bedingt erfüllt.

In der Geschichte geht es um die Brüder Mark und Simon, die gemeinsam mit ihren Eltern in die Pampa nach Brandenburg ziehen. Für die Jungen gibt es nichts Schlimmeres als das. Doch dann verändert sich ihr Vater und als es auf die Insel zu einem besonderen Kurs geht, da lernen die beiden mehr als nur das Fürchten...

Interessant fand ich, dass die Geschichte als eine Art Patiententagebuch dem Leser nahe gebracht wird und Simon als Insasse einer Psychiatrie seine Geschichte erzählt. Dadurch bekommen wird ein paar Einblicke in seine Gefühlswelt. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass die Charaktere nur sehr oberflächlich beschrieben worden sind.

Ich habe schon einige Bücher von Herrn Fitzek gelesen, in denen man bereits auf den ersten Seiten von Spannung überrannt wird. Hier ist dies jedoch nicht der Fall, denn bei diesem 256 Seiten Werk braucht es fast 100 Seiten, eh das erste Mal richtig Spannung aufkommt.

Der Thriller besticht dann vor allem durch Ekelszenen und einer gehörigen Portion Mystik. Die Horrorszenen lasen sich noch recht interessant, aber der Mystikanteil erschien mir doch an den Haaren herbeigezogen.

Für mich war dieser Thriller ganz nett, aber kein Highlight. Ich denke mal nicht, dass dieses Buch wirklich erforderlich ist, um "Das Joshua- Profil" zu verstehen, welches ich gerade angefangen habe zu lesen und wo man bereits auf den ersten Seiten deutliche Unterschiede zu diesem Werk spürt. Keine Ahnung, ob sich Sebastian Fitzek gedacht hat: "Ich mache einfach mal alles anders als sonst." Bei mir kommt das jedenfalls nicht so gut an.

Fazit: Man kann den Thriller lesen, ich würde aber nur bedingt eine Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung: 3/ 5 Sternen