"Nebelsilber" von Tanja Heitmann
Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
Verlag: cbt (23. November 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3570161218
ISBN-13: 978-3570161210
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 13 Jahren
Inhaltsangabe:
Als die siebzehnjährige Edie mit ihrem Vater in ein einsames Haus im
Wald zieht, will sie eigentlich nur ihren Liebeskummer bewältigen. Das
abgeschiedene Wasserruh ist jedoch ein Ort voller Mythen, die einen
unwiderstehlichen Reiz auf sie ausüben. Als plötzlich der vor zehn
Jahren verschollene Silas Sterner vor ihr steht, kann er sich nur daran
erinnern, dass ihr Herzschlag ihn zurückgebracht hat. Doch im Nebel des
Erlenwalds lauert eine dunkle Macht darauf, Silas wieder in die
Nachtschatten tief im Erdreich unter Wasserruh zu locken. Edie gerät in
ein Netz aus alten Geheimnissen und Lügen, während das Band zwischen ihr
und Silas immer stärker wird – bis es plötzlich zu reißen droht, als
sie der Wahrheit zu nahe kommt.
Autoreninfo:
Tanja Heitmann wurde 1975 in Hannover geboren. Sie arbeitet in einer
Literaturagentur und schaffte mit ihren Romanen auf Anhieb den Sprung
auf die Bestsellerlisten. Sie lebt mit ihrer Familie in Norddeutschland.
Die Schattenschwingen-Reihe, ihre erste Jugendfantasy, wurde von Presse
und Publikum begeistert aufgenommen. Heute ist Tanja Heitmann sowohl im
Jugendbuch als auch in der Belletristik eine gefeierte
Bestsellerautorin.
Meine Meinung:
Titel: Tief aus dem Wald, da komme ich her...
Das
unheimlich hübsche Cover hat mich auf das Buch aufmerksam werden lassen
und da ich schon immer mal etwas von Tanja Heitmann lesen wollte, war
die Buchanschaffung beschlossene Sache.
In der Geschichte geht es
um die 17- jährige Edie, die mit ihrem Vater in das mysteriöse
Wasserruh zieht. In der Stille kann sie ihren Liebeskummer hervorragend
verarbeiten und nach vorn blicken. Doch dann taucht Silas auf, der 10
Jahre als verschollen galt. Edies Herzschlag habe ihn heim gebracht. Was
ist da zwischen den Beiden? Hat diese Bindung Bestand?
Ich tat
mich beim Einstieg ein klein wenig schwer, da anfänglich nicht allzu
viel passiert. Erst im Verlauf der Handlung nimmt die Spannung zu und je
mehr man liest, desto mehr überschlagen sich dann auch die Ereignisse.
Ein
beobachtender Erzähler führt uns durch die Ereignisse. Dadurch bekommen
wir die Möglichkeit die Geschehnisse mit den unterschiedlichsten
Protagonisten zu erleben.
Edie ist ein Mädchen ihrer Zeit, mit
ihr bin ich direkt warm geworden. Die dargestellten Jungs hatten auch
jeder etwas für sich. Gerade Roman sein erster Auftritt war schon sehr
beeindruckend. Für Silas hingegen empfindet man in erster Linie Mitleid
und erst später Zuneigung, da er so einiges durchstehen musste.
Einschätzen konnte man beide Jungen lange nicht, was ich aber gut fand,
da so das Rätselhafte erhalten blieb.
Die Romanhandlung fühlt sich an wie ein Märchen voller Geheimnisse, was mir immens gefallen hat.
Der
Schreibstil von Frau Heitmann lässt sich angenehm lesen und trägt einen
durch die Geschichte. Ihr gelingt es besonders gut das düstere Setting
dem Leser näher zu bringen.
Etwas holprig fand ich das Ende, denn
das war nicht hundert Prozent schlüssig und erschien mir etwas
überstürzt. Die Autorin hätte der Handlung gern noch 50 Seiten mehr
schenken können, das hätte gewiss für mehr Klarheit gesorgt.
Fazit:
Ein interessante Story, die ich gern gelesen habe und die ich auch gern
weiterempfehle. Mir hätte es nur mehr gefallen, wenn die Spannung sich
über den gesamten Roman verteilt hätte.
Bewertung: 4/ 5 Sternen