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Sonntag, 3. Januar 2016

Rezension Tony Parsons

"Mit Zorn sie zu strafen" von Tony Parsons


Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: 1. Aufl. 2015 (10. Dezember 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3404172825
ISBN-13: 978-3404172825

Inhaltsangabe:


London an einem klirrend kalten Neujahrstag. Detective Max Wolfe ist entsetzt: In einer noblen Wohnanlage wurde die Familie Wood ermordet. Mit einer Waffe, die sonst nur bei der Schlachtung von Tieren zum Einsatz kommt: einem Bolzenschussgerät. Allein der jüngste Sohn scheint verschont worden zu sein, doch von ihm fehlt jede Spur. Hat der Killer ihn in seiner Gewalt? Max bleibt nicht viel Zeit. Seine Ermittlungen führen ihn weit in die Vergangenheit, zu einem Mann, der vor 30 Jahren eine Familie tötete, auf die gleiche brutale Art. Doch der ist mittlerweile alt und sterbenskrank. Trotzdem verbirgt er etwas, das spürt Max - eine Ahnung, die ihn ins Grab bringen wird, und zwar buchstäblich…

Autoreninfo:

Tony Parsons wurde am 6. November 1953 in Romford, Essex (UK), als einziges Kind einer Arbeiterfamilie geboren. Nach seinem Schulabschluss begann er seine Freizeit für seine literarische Begabung zu nutzen und veröffentlichte eine Untergrundzeitung, die er „Skandalblatt“ nannte. Seine Karriere begann er als Musikkritiker. Heute ist er einer der erfolgreichsten Kolumnisten und Fernsehjournalisten Großbritanniens. Er schrieb u.a. für das Musikmagazin NME, den Daily Telegraph und 18 Jahre lang für den Daily Mirror.

Meine Meinung:

Titel: Noch spannender als Max erster Fall...

Nachdem bereits "Dein finsteres Herz" so unglaublich spannend war, wollte ich unbedingt wissen wie es mit dem sympathischen Detective Max Wolfe weiter geht und begann voller Freude mit dem Lesen.

Auch dieses Mal werden wir sofort ins Geschehen katapultiert, denn eine Familie wird von jemanden nicht nur bedroht, sondern eiskalt mit einem Bolzenschussgerät getötet. Wer könnte einen Groll gegen die Woods gehabt haben, die keiner Fliege etwas zu Leide getan haben? Und was ist mit dem einzigen Überlebenden des Massakers geschehen, denn vom jüngsten Filius der Familie fehlt jede Spur? Wird Max den Jungen lebend finden?

Nachdem wir im Prolog live bei der Tat dabei sind, führt uns im weiteren Verlauf Max Wolfe als Ich- Erzähler durch die Geschehnisse.

Max kommt hier noch liebenswerter rüber als im ersten Teil. Gerade sein harter Job und seine Liebe zu seiner kleinen Tochter Scout machen ihn für mich zum Lieblingsprotagonisten. Er ist mehr als nur ein Ermittler, denn selbst schlimme Verletzungen halten ihn nicht davon ab seinen Job zu machen. Zudem sorgt die Ich- Perspektive dafür, dass wir seine Gefühls- und Gedankenwelt intensiv miterleben.

Ebenfalls wieder mit dabei sind Hund Stan und Töchterchen Scout, die mit ihren Äußerungen bei mir die ein oder andere Träne hervorgelockt hat.

Tony Parsons gelingt es dem Leser einen spannenden Kriminalfall zu liefern, bei dem man sich sowohl die Handlungsorte als auch die agierenden Protagonisten sehr gut vorstellen kann.

Der Fall selbst ist unheimlich spannend und ich tappte bis zum Schluss im Dunkeln, wer denn nun der Täter ist. Man kann in diesem Fall wirklich sehr gut miträtseln und wird am Ende doch überrascht.

Fazit: Ich habe mich unheimlich gut unterhalten gefühlt und kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Sehr gern darf der Autor weitere Max Wolfe Fälle schreiben, ich bin in jedem Fall wieder mit dabei. Klasse!


Bewertung: 5/ 5 Sternen