"Spiegelseele" von Rebekka Pax
Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Egmont LYX; Auflage: 1 (4. Februar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3802599209
ISBN-13: 978-3802599200
Inhaltsangabe:
Cornelia
Arents ermittelt in einem Mordfall, bei dem der Täter mit besonderer
Brutalität vorgegangen ist. Die Ermittlungen führen zu einem
interessanten Ergebnis: Offenbar wurde der Tote von seinem eigenen
Zwillingsbruder ermordet. Der Fall scheint schnell aufgeklärt, doch bald
darauf verschwindet ein anderes Zwillingspaar spurlos. Arents ist sich
sicher: Zwischen den Fällen gibt es einen Zusammenhang - und es wird
noch weitere tote Zwillinge geben, wenn sie sich nicht auf einen
Wettlauf gegen die Zeit einlässt.
Autoreninfo:
Rebekka
Pax wurde 1978 in Mülheim an der Ruhr geboren. Nach Abschluss ihres
Studiums der Skandinavistik, mittelalterlichen Geschichte und
Archäologie absolvierte sie mehrere Praktika in Los Angeles als
Drehbuchlektorin. In den folgenden Jahren arbeitete sie für eine Kölner
Produktionsfirma im Bereich Story Development und Lektorat.
Meine Meinung:
Titel: Die Macht des Stärkeren...
Bei
dem vorliegenden Buch handelt es sich um den zweiten Band der Cornelia
Arents Reihe und da mir der Vorgänger „Lokes Mond“ richtig gut gefiel,
wollte ich natürlich wissen wie es mit ihr weitergeht.
In
der Geschichte spielen dieses Mal mysteriöse Zwillingsmorde eine Rolle
und das Besondere an dem Fall ist, dass von Anfang an klar ist, wer der
Mörder ist.
Auch
wenn klar ist, wer der Täter ist, bleibt der Fall spannend. Gerade die
Thematik mit den Zwillingen ist schon etwas Besonderes, denn so etwas
hatte ich zuvor noch nicht gelesen.
Da
ich den ersten Band bereits gelesen habe, konnte ich die
zwischenmenschlichen Probleme zwischen Cornelia und Robin
nachvollziehen, allerdings wurde das für meinen Geschmack zu lang
ausgewalzt. Hier hätte es auch gern zu einer schnelleren Lösung kommen
können.
Durch
die Handlung führt uns Leser ein beobachtender Erzähler, so dass wir
von allen Akteuren etwas mitbekommen und die unterschiedlichsten
Protagonisten begleiten. Die Ermittlungen zum Fall und somit auch
Cornelia und Robin nehmen eher eine Nebenrolle ein, denn der Täter steht
hier absolut im Fokus. Das fand ich persönlich aber nicht so schlimm.
Wenig
verzeihlich finde ich, dass zwei oder drei Mal Namensverwechslungen
auftreten, die dadurch zu Logikfehlern führen. Ich hoffe, das wird in
einer neuen Auflage korrigiert.
Nicht
so gut hat mir der Schluss gefallen. Der war zwar spannend, aber wenn
sich Polizisten regelrecht trottelig verhalten und dadurch ihr eigenes
Leben gefährden, dann lässt mich das schon mal die Augen rollen.
Fazit:
Leider war dieser Fall deutlich schwächer als sein Vorgänger. Ich
hoffe, dass der nächste wieder besser wird. Spannend ist es auf jeden
Fall und man sollte zwingend den Vorgänger kennen, sonst kommt es zu
Verständnisproblemen. Durchaus lesenswert, aber kein Highlight. Ich
hatte mehr erwartet.
Bewertung: 3/ 5 Sternen