"Ein Akt der Grausamkeit" von Patricia MacDonald
Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: Piper Taschenbuch (2. Mai 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3492307574
ISBN-13: 978-3492307574
Originaltitel: I See You
Inhaltsangabe:
Hannah,
Adam und die kleine Sydney haben es geschafft, sich unter neuen Namen
in Philadelphia ein zweites Leben aufzubauen. Doch die hart erarbeitete
Sicherheit gerät ins Wanken, als durch einen Zufall das Medieninteresse
an der Familie geweckt wird und die Gesichter der drei, die nie wieder
auffindbar sein wollten, in allen Zeitungen auftauchen. Denn Hannah und
ihre Familie teilen ein grausames Geheimnis, das nun ein weiteres Mal
droht, ihr Leben in einen Alptraum zu verwandeln. Und ihr größter Feind
ist jemand, den sie am meisten lieben …
Autoreninfo:
Patricia
MacDonalds fesselnde psychologische Thriller sind weltweit auf den
Bestsellerlisten vertreten. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in
New Jersey, USA.
Meine Meinung:
Titel: Dein Kind braucht dich...
Der
Klappentext des Thrillers sprach mich direkt an und da ich von der
Autorin bisher noch kein Buch gelesen hatte, begann ich unvoreingenommen
mit der Lektüre.
In der Geschichte geht es um das Dreiergespann
Sydney, Hannah und Adam, die sich auf der Flucht befinden. Unter anderem
Namen ist es ihnen gelungen nach allem ein sicheres Leben zu führen.
Doch dann sorgt ein Ereignis dafür, dass ihre Sicherheit in Gefahr ist.
Wird der Alptraum denn niemals enden?
Der Hauptteil der
Geschichte dreht sich darum wie es überhaupt dazu kam, dass Hannah
gemeinsam mit ihrer Familie flüchten musste. Das wird wirklich sehr
intensiv aus Hannahs Sicht beschrieben. Ich konnte mich hier sehr gut in
sie einfühlen. Zunächst beginnt die Handlung gemächlich mit den
Schilderungen des Alltagslebens mit der hochbegabten Tochter Lisa, eh
die ersten Komplikationen auftauchen.
Man spürt bei Hannah sehr
intensiv wie wichtig ihr Lisa ist und dass sie alles tut, um ihrem Kind
zu helfen. Teilweise hatte das zwar etwas Gluckenhaftes, aber in der
heutigen Zeit ist das durchaus nichts Seltenes. Die dargestellte Familie
wirkte auf mich sehr real und aus dem Leben gegriffen. Während man
Hannah sehr nahe kommt, bleiben die anderen Charaktere eher blass und
unscheinbar.
Spannend fand ich die Einblicke in die
Gerichtsverhandlungen, was mich ein wenig an alte John Grisham Fälle
denken ließ. Zudem war auch sehr glaubhaft dargestellt wie die Presse
mit solchen Fällen umgeht und eine Familie regelrecht zerreißen kann mit
ihren Artikeln.
Die Offenbarungen, die nach und nach raus
kommen, gerade was mit Hannahs Tochter Lisa los ist, die haben mich mehr
als nur geschockt. Teilweise las ich mit offenem Mund und mir schoss
immer wieder ein „Was? Wie bitte?“ durch den Kopf. Ich will hier nicht
zu viel verraten, das muss man wirklich selbst gelesen haben.
Fazit:
Ein solider Thriller, der mir ein paar ordentliche Schauer über die
Haut gejagt hat. Nicht perfekt, aber dennoch lesenswert. Von mir gibt es
daher eine Leseempfehlung!
Bewertung: 4/ 5 Sternen