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Donnerstag, 21. Juli 2016

[Filmkritik] Robinson Crusoe

Robinson Crusoe

 
Darsteller: Matthias Schweighöfer, Olivier Courson, Lee Christopher, Vincent Philbert, Chris Hubbell
Regisseur(e): Vincent Kesteloot
Komponist: Ramin Djawadi
Format: Dolby, PAL, Widescreen
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 - 2.40:1
FSK: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Studio: STUDIOCANAL
Erscheinungstermin: 9. Juni 2016
Produktionsjahr: 2015
Spieldauer: 87 Minuten


Inhaltsangabe:

Nach einem fürchterlichen Sturm auf See erwacht der junge Robinson Crusoe am Strand einer unbekannten Insel und trifft direkt auf ihre tierischen Bewohner - einen aufgeweckten Papagei und seine pfiffig-bunte Tier-Clique. Während die anderen vor Angst die Flucht ergreifen, wittert der gelangweilte Papagei seine große Chance, endlich auf Reisen zu gehen. Er freundet sich mit dem Schiffbrüchigen an, der ihn von nun an "Dienstag" nennt. Trotz Sprachbarrieren herrscht bald zwischen Mensch und Tier Friede, Freude, Kokosnuss - bis plötzlich Gefahr droht und die neuen Freunde ihr Inselparadies gemeinsam verteidigen müssen.

Meine Meinung:

Titel: Sehr lustiger Animationsfilm…

Da ich gern auch mal einen Film für Kinder schaue und Animationsfilme genau mein Ding sind, wurde ich neugierig auf diese Verfilmung in ferner Anlehnung an dem Roman von Daniel Defoe.

Anders als im Roman hat Robinson zusammen mit seinem Hund Schiffbruch erlitten und während sich die Beiden an ihre neue Situation gewöhnen, werden sie neugierig beobachtet von den Bewohnern der Insel: einer Schar wilder Tiere. Von Angst und Panik erfüllt, suchen diese das Weite, nur der kernige Papagei Dienstag sieht seine Chance mal etwas anderes zu erleben. Ist das Leben auf der Insel wirklich so öde oder ist es doch das Paradies?

Mein Highlight waren ganz klar Tapir Rosie, gesprochen von Ilka Bessin, besser bekannt als Cindy aus Marzahn und Ziegenbock Zottel, synchronisiert von Dieter Hallervorden, weil die Synchronstimmen einfach so perfekt zum jeweiligen Charakter gepasst haben. Deren Sprüche und Eigenarten hatten einfach etwas für sich.

Gut gefallen hat mir zudem, dass Robinson nicht alleine strandet, sondern seinen Hund als Weggefährten dabei hat, der auch bei der Kommunikation zwischen Mensch und Tier mit hilft.

Die traurige Szene im Film, als jemand stirbt, kam authentisch und glaubwürdig rüber. Es ist schon ein wenig dramatisch, aber Kinder werden das vertragen können.

Etwas schwer zu verstehen waren für mich die Piraten. Die hatten für meinen Geschmack zu viel Dialekt drauf, keine Ahnung ob die eigentliche Zielgruppe des Films diese überhaupt erfassen kann.

Die fiesen Schiffskatzen als Antagonisten fand ich ganz schön gruselig. Selten habe ich es erlebt, dass solche friedlichen Wesen so mies dargestellt werden.

Was hat mir der Film nun gebracht? Ich habe mich unheimlich gut amüsieren können und es waren wirklich viele Lacher dabei. Gerade auch Robinson seine abenteuerlichen Konstruktionen von Bauwerken waren herrlich anzusehen. Die Geschichte des Schiffbrüchigen wird hier kindgerecht vermittelt und aufgezeigt, dass etwas Fremdes nichts Schlechtes heißen muss. Mit dem Roman hat der Film zwar nicht viel zu tun, aber das macht in diesem Fall rein gar nichts.

Fazit: Gute Unterhaltung für die ganze Familie. Den kann man ruhig öfter schauen. Gelungen!


Bewertung: 4/ 5 Sternen