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... im März 2014

Nr. 10: "Floras Traum - Das Blumenorakel" von Petra Durst- Benning
 
 
Dieses Buch habe ich bekommen, um an einer autorenbegleiteten Leserunde teilnehmen zu können. Dies war bereits die zweite Leserunde, die ich mit Petra Durst- Benning genießen durfte und es war wieder ein richtiger Spaß.
 
  • Taschenbuch: 416 Seiten
  • Verlag: List Taschenbuch (10. März 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3548611893
  • ISBN-13: 978-3548611891
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    Inhaltsangabe:
     
    Baden-Baden, 1871. Eigentlich sollte die junge Flora die Samenhandlung ihrer Eltern übernehmen, doch dann geht ihr größter Traum in Erfüllung: Sie darf in der weltoffenen Kurstadt das Handwerk der Blumenbinderei erlernen. Die vornehmen Kunden sind begeistert von ihren geschmackvollen Arrangements und ihrem besonderen Verständnis von der Sprache der Blumen. Doch als Flora sich unsterblich verliebt, fordert sie das Glück heraus.
     
    Autoreninfo:
     
    Petra Durst-Benning ist eine der erfolgreichsten und profiliertesten deutschen Autorinnen. Seit über 15 Jahren laden ihre historischen Romane die Leserinnen ein, mit mutigen Frauenfiguren Abenteuer und große Gefühle zu erleben. Auch im Ausland und im TV feiern ihre Romane große Erfolge. Petra Durst-Benning lebt mit ihrem Mann bei Stuttgart. 

    Meine Meinung:
     
    Titel: Träume sind Schäume oder etwa nicht?

    "Floras Traum" ist auch unter dem Namen "Das Blumenorakel" erschienen und der zweite Teil der Samenhändlerin- Trilogie. Ich kenne den Vorgängerband aus der Reihe nicht, hatte jedoch keinerlei Verständnisprobleme. Die Bände lassen sich also scheinbar auch einzeln sehr gut lesen.

    Im Buch selbst geht es um die junge Flora Kerner, die gemeinsam mit ihrer Mutter Hannah durch die Städte reist, um kostbare Blumensamen zu verkaufen, nur leider ist der Samenhandel überhaupt nicht Floras Steckenpferd. Viel schöner und aufregender findet sie die Blumen, die aus den Samen hervorgehen und so träumt sie sehnsüchtig davon Blumenbinderin zu werden. Können Träume wirklich in Erfüllung gehen? Das Glück ist ihr hold, denn in Baden- Baden kann sie in die Lehre gehen und sich die Kunst des Blumenbindens von Herrn Sonnenschein zeigen lassen. Alles scheint perfekt und das Glück ihr hold, doch dann verliebt sie sich unsterblich und zerstört damit alles was ihr lieb und teuer ist. Wirklich alles?

    Petra Durst- Benning hat mit Flora wirklich einen Charakter geschaffen, der nur so vor Ecken und Kanten strotzt. Als Leser fragt man sich oft warum Flora dies oder jenes tut und regelrecht in ihr Unglück rennt, doch gerade das lässt dieses unverblümte Mädel so natürlich und real wirken, denn in niemandes Leben läuft alles perfekt, oder? Man fühlt und leidet mit ihr und möchte einfach nur gern wissen, ob nicht am Ende doch alles gut wird.

    Ich habe mich bei diesem Schmöker gut unterhalten gefühlt. Allerdings muss ich gestehen, dass ich auch schon bessere Bücher von der Autorin gelesen habe, denn nicht immer konnte mich der Verlauf der Geschichte vollends überzeugen.

    Gut gefallen hat mir das Thema der Blumensprache und dass am Ende des Buches ein Blumen- ABC zu finden ist.

    Etwas genervt hat mich der Ausdruck "Kuckucksspucke". Was anfangs noch witzig und als besonders daher kommt, erschien mir im Verlauf der Geschichte immer lästiger.

    Fazit: Sicher nicht das beste Buch der Autorin, denn das wird für mich bis auf Weiteres "Die Champagnerkönigin" bleiben, aber dennoch gelungene Unterhaltung. Durchaus lesenswert!


    Bewertung: 4/ 5 Sternen
     
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    Nr. 9: "Die Wunderübung" von Daniel Glattauer
     
     
    Diese zauberhafte Komödie habe ich bei meiner örtlichen Leihbücherei ausgeliehen.
     
  • Gebundene Ausgabe: 112 Seiten
  • Verlag: Deuticke Verlag; Auflage: 4 (24. Februar 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3552062394
  • ISBN-13: 978-3552062399

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    Inhaltsangabe:
     
    Die Beziehung von Joana und Valentin ist am Tiefpunkt angelangt, und die Versuche, die der Paartherapeut anstellt, um die beiden Streithähne in den Griff zu kriegen, sind ganz und gar nicht erfolgreich. Joana weiß immer schon vorher, was ihr Ehemann sagen will, und sorgt mit ihrem Redeschwall dafür, dass er oft gar nicht zu Wort kommt. Valentin straft sie dafür mit Gefühlskälte. Er nimmt jeden Missstand als gegeben hin und sieht keinen Grund für Veränderung. Doch nicht nur das Paar hat Probleme – auch der Therapeut scheint in Schwierigkeiten zu stecken. In "Die Wunderübung" erweist sich Daniel Glattauer als ein Meister darin, die feinen Zwischentöne im Dschungel unserer Gefühle darzustellen.
     
    Autoreninfo:
     
    Daniel Glattauers Buch "Gut gegen Nordwind" wurde 2006 veröffentlicht - und war gleich ein Volltreffer. Die Liebesgeschichte präsentiert sich in Form eines E-Mail-Romans, in dem sich die beiden Hauptfiguren - ein Mann und eine Frau, die bald schon nicht mehr voneinander lassen können - nicht ein einziges Mal begegnen. Für den österreichischen Autor war der Roman ein Sensationserfolg. Zuvor war er 20 Jahre lang beim "Standard" beschäftigt, hatte dort Essays, Kolumnen und Glossen, aber auch Gerichtsreportagen veröffentlicht. Das Schriftstellerdasein war für ihn in dieser Zeit ebenso wie seine zweite Liebe, die Arbeit als Liedermacher, nicht mehr als ein Hobby. Das hat sich inzwischen natürlich grundlegend geändert.
     
    Meine Meinung:
     
    Titel: Die Therapiestunde
     
    Bevor ich zum Inhalt des Buches komme, möchte ich erst einmal dessen gelungene Covergestaltung loben, die dem Betrachter erst bei einem intensiveren Blick auffällt. Erst einmal sehen wir nur den Apfelgriebsch vor roten Hintergrund. Sehen wir jedoch genauer hin, entdecken wir die Gesichter eines Pärchens, rechts die Frau und links der Mann. Das Cover ist zwar schlicht, passt aber zum Inhalt des Buches, denn dort geht es ja um eine Paartherapie.

    In dieser Komödie, die uns Leser als Theaterstück präsentiert wird, geht es um das Ehepaar Dorek. Die Beziehung zwischen Joana und Valentin scheint am Ende, denn sie streiten sich ununterbrochen. Kann da noch eine Paartherapie helfen?

    Glattauer gelingt es in diesem kleinen Büchlein mit wenigen Worten die Situationskomik wieder aufleben zu lassen. Beim Lesen entglitt mir ein ums andere Mal ein herzhaftes Lachen, denn der Autor schildert sehr gekonnt eine Ehe, die von Missverständnissen und Vorurteilen geprägt ist. Das Ehepaar ist wie Katz und Maus, aber ziehen nicht gerade Gegensätze einander an?

    Fazit: Sicher hat Daniel Glattauer bereits bessere Bücher geschrieben als dieses, aber für mein Empfinden lohnt sich definitiv ein Blick ins Buch. Für alle Verheirateten und die, die es werden wollen. Lesenswert!
     
    Bewertung: 4/ 5 Sternen
     
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    Nr. 8: "Das blaue Leuchten" von Andreas Laudan
     
     
    Dieses Buch habe ich bekommen, um an einer autorenbegleiteten Autorenleserunde teilnehmen zu können. Es war ungemein spannend und für den Autor, dessen erste Leserunde es war, sicher auch ein Erlebnis direkt mit seinen Lesern über sein Werk zu sprechen.
     
  • Taschenbuch: 416 Seiten
  • Verlag: rororo (1. März 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3499267195
  • ISBN-13: 978-3499267192

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    Inhaltsangabe:
     
    Ein geheimnisvolles Licht, eine Geschichte aus uralter Zeit. Im Odenwald wird eine Höhle entdeckt. Sehr schnell gerät sie ins Visier fanatischer Schatzsucher. Doch welch tödliche Gefahr wirklich tief im Inneren der Erde lauert, ahnen sie nicht. Bald sitzen die Abenteurer in der Falle. Nur eine kann sie retten: Tia ist Höhlenforscherin, eine der besten - und sie ist blind. Zusammen mit ihrem Assistenten Leon stößt sie ins Unbekannte vor. Bis eine gewaltige Explosion das Höhlensystem erschüttert. Der Rückweg ist abgeschnitten ...
     
    Autoreninfo:
     
    Andreas Laudan, geboren 1967 in Lüneburg, ist promovierter Musikwissenschaftler. Neben der Musik hat er sich auch begeistert mit Philosophie, Psychologie, Geschichte und Naturwissenschaften beschäftigt. Das Romanschreiben erlaubt es ihm, seine vielfältigen Interessen gleichzeitig zu verfolgen und sein großes Wissen unterhaltsam umzusetzen.
     
    Meine Meinung:
     
    Titel: Tia und das blaue Leuchten
     
    "Das blaue Leuchten" ist nach "Das Geflecht" bereits der zweite Teil über die blinde Höhlenforscherin Tia Traveen.

    Dieses Mal soll Tia zusammen mit ihrem Kollegen Leon eine Höhle erforschen, aus der ein ominöses blaues Licht heraus strahlt. Wodurch entsteht das Leuchten und vor allem hat es eine Bedeutung? Kaum sind unsere Höhlenforscher in die Höhle eingestiegen passiert es: eine Explosion lässt Teile der Höhle einstürzen und unsere beiden sind plötzlich von der Außenwelt abgeschnitten. Gibt es einen Weg nach draußen? Und vor allem: warum hatten so viele Leute plötzlich Interesse an genau dieser Höhle? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn die Luft wird knapp…

    Die gesamte Handlung des Thrillers spielt an nahezu einem Tag. Die Ereignisse werden aus den unterschiedlichsten Perspektiven geschildert, denn der Leser darf nahezu jeden handelnden Protagonisten mal bei Seite stehen. Zudem treffen wir auf alte Bekannte wie etwa Tias Vater Jürgen oder die Journalistin Carolin Frey.

    Am faszinierendsten fand ich mal wieder die blinde Tia und ihre Möglichkeiten sich zu orientieren, auch ohne etwas sehen zu können. Auch wenn die Handlung sich "nur" über einen Tag erstreckt, bleibt der Thriller stets spannend auf hohem Niveau. Glaubte man beim Lesen, dass es nicht mehr dramatischer werden könne, wurde man eines besseren belehrt.

    Andreas Laudan weiß mit einfachen Worten zu fesseln. Er verknüpft geschickt Fachwissen mit der Romanhandlung, so dass der Leser auch noch etwas über das Thema Höhlenforschung lernen kann ohne dabei überfordert/ überfrachtet zu werden.

    Der Thriller konnte mich über weite Strecken fesseln und die Mehrzahl der Protagonisten war gut gezeichnet, so dass man sich in diese hineinversetzen konnte und deren Handeln nachvollziehbar war.

    "Das blaue Leuchten" kann man in meinen Augen auch gut lesen und verstehen ohne den Vorgängerband zu kennen. Ich habe zwar "Das Geflecht" gelesen, aber das ist schon so lange her, dass ich davon nicht mehr allzu viel wusste.

    Gern würde ich auch einen weiteren Band über diese besondere Höhlenforscherin lesen wollen.

    Fazit: Wer Spannung liebt, der wird dieses Buch mögen. Ich kann es empfehlen, Unterhaltung, die unter die Erde führt...
     
    Bewertung: 4/ 5 Sternen

     

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    Nr. 7: "Das Pubertier" von Jan Weiler
     
     
    Dieses zauberhafte Büchlein habe ich mir in meiner örtlichen Bücherei ausgeliehen, weil ich Titel, Cover und Klappentext als sehr witzig empfand. Und alle drei versprechen nicht zu viel...
     
  • Gebundene Ausgabe: 128 Seiten
  • Verlag: Kindler; Auflage: 2 (7. März 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3463406551
  • ISBN-13: 978-3463406558

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    Inhaltsangabe:
     
    Haben Sie auch ein Kind in der Pubertät? Dann brauchen Sie dieses Buch! Sie waren süß. Sie waren niedlich. Jeden Milchzahn hat man als Meilenstein gefeiert. Doch irgendwann mutieren die Kinder in rasender Geschwindigkeit von fröhlichen, neugierigen und nett anzuschauenden Mädchen und Jungen zu muffeligen, maulfaulen und hysterischen Pubertieren. Aus rosigen Kindergesichtern werden Pickelplantagen. Nasen, Beine und Hinterteile wachsen in beängstigendem Tempo. Stimmen klingen wie verstimmte Dudelsäcke, aber die Kommunikation scheint ohnehin phasenweise unmöglich, denn das Hirn ist wegen Umbaus vorübergehend geschlossen. Und doch ist da ein guter Kern. Irgendwo im Pubertier schlummert ein erwachsenes Wesen voller Güte und Vernunft. Man muss nur Geduld haben, bis es sich durch Berge von Klamotten und leeren Puddingbechern ans Tageslicht gewühlt hat. Verdammt noch mal! 22 hochamüsante Geschichten, vierfarbig illustriert von Till Hafenbrak
     
    Autoreninfo:
     
    Jan Weiler, 1967 in Düsseldorf geboren, ist Journalist und Schriftsteller. Er war Chefredakteur des SZ-Magazins und Kolumnist beim Stern. Sein erstes Buch „Maria, ihm schmeckt’s nicht!“ gilt als eines der erfolgreichsten Romandebüts der letzten Jahre.
     
    Meine Meinung:
     
    Titel: Ein Pubertier im Haus, was nun?
     
    Das Cover, der Titel und der Klappentext klangen so witzig, dass ich dieses Büchlein lesen musste und ich wurde alles andere als enttäuscht.

    Jan Weiler entführt uns in die Welt eines Vaters, der sein Pubertier, nämlich seine Tochter Clara, analysiert. Was ist bloß aus seinem kleinen, süßen Liebling geworden? Und warum wird Kommunikation zwischen Pubertier und dem Elternpart nicht mehr großgeschrieben?

    In 22 kurzen Alltagsgeschichten erfährt der Leser, was man beim Umgang mit einem Pubertier alles beachten muss.

    Ich konnte bei dieser Lektüre ordentlich schmunzeln und auch manches Mal herzhaft lachen, denn es erinnert an die eigene Pubertät und man erkennt sich darin auf jeden Fall wieder. Nicht nur etwas für Eltern von Pubertieren, sondern auch für all jene, deren Pubertät noch nicht so lange her ist. Wie haben die eigenen Eltern einen nur ertragen können?

    Perfekt dazu passen die Zeichnungen im Buch von Till Hafenbrak, denn diese unterstreichen das Beschriebene sehr gut.

    Fazit: Herrlich kurzweilige Lektüre, die amüsant zu unterhalten weiß. Trotz des recht hohen Preises kann ich nur meine absolute Kauf- und Leseempfehlung aussprechen. Gelungen!
     
    Bewertung: 5/ 5 Sternen
     
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    Nr. 6: "Notizen einer Verlorenen" von Heike Vullriede
     
     
    Dieses Buch habe ich vom Luzifer- Verlag zugeschickt bekommen, um an einer etwas anderen Leserunde  ohne Autorenbegleitung teilnehmen zu können, denn es geht um Suizid in diesem Buch.
     
  • Broschiert: 260 Seiten
  • Verlag: Luzifer; Auflage: 1 (28. November 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3943408221
  • ISBN-13: 978-3943408225

  • Inhaltsangabe:

    Im dämmrigen Licht alter Petroleumlampen in einer verlassenen Scheune entdeckt ein Unbekannter die Leiche von Sarah. Fliegen schwirren um ihren Kopf, der unter der Last eines schweren Ofens Teil einer bizarren Maschinerie zerquetscht wurde. Unter ihrem Körper findet sich ein rotes Notizbuch. Es enthält Aufzeichnungen der letzten Wochen ihres jungen Lebens: die Notizen einer Verlorenen

    Autoreninfo:

    Heike Vullriede wurde 1960 in Essen geboren und lebte 47 Jahre im 'Pott'. Seit 2008 wohnt sie im münsterländischen Reken und ist Mitglied in der Autorinnenvereinigung e.V. sowie der Künstlervereinigung Rekener Farbmühle e.V. Sie ist verheiratet und Mutter von drei Kindern.
    Ihr Debüt-Roman "Der Tod kann mich nicht mehr überraschen" erschien im Sommer 2012 im Luzifer Verlag Steffen Janssen. 2013 folgte mit "Notizen einer Verlorenen" ein weiterer spannender Roman im selben Verlag.


    Meine Meinung:

    Titel: Suizid als letztes Mittel?

    Das überaus ansprechende Cover ließ mich auf dieses Buch aufmerksam werden und auch der Klappentext klang sehr aussichtsreich.

    Zunächst einmal startete die Geschichte vielversprechend, denn wir werden mit dem Tod der Hauptprotagonistin Sarah konfrontiert. Wie ist es zu ihrem Tod gekommen? Der unbekannte Finder ihrer Leiche entdeckt unter ihrem leblosen Körper ein rotes Notizbuch, in dem sie ihr Leben der letzten Wochen beschreibt und was der Finder hier zu lesen bekommt, ist keine leichte Kost.

    Der Finder liest genau das, was wir Leser selbst lesen, nämlich die Notizen einer Verlorenen.

    Leider ist die Geschichte um Sarah dann doch nicht so vielversprechend wie uns der Klappentext glauben lassen will.

    Hat mir der Einstieg gut gefallen und war ich über die Begebenheit wie Sarah gestorben ist geschockt, wird sehr schnell klar, dass das Buch nicht wirklich mehr zu bieten hat. Alle vorgestellten Charaktere bleiben blass und werden nur an der Oberfläche beschrieben. Ich konnte mich nicht einmal ansatzweise mit dem Hauptcharakter Sarah identifizieren, man versteht ihr Handeln nicht und oft erschien sie mir für ihr Alter einfach nur unreif.

    Die Autorin wollte hier ein sehr ernstes Thema, nämlich Suizid, bearbeiten, tut dies jedoch leider sehr schwach. Die Lektüre bedrückt und man gerät ins Grübeln, jedoch konnte sie mich zu keiner Zeit wirklich fesseln. Spätestens ab der Mitte des Buches hatte ich auch bald keine Lust mehr zu lesen, aber da ich noch auf ein fulminantes Ende hoffte, las ich weiter.

    Das Ende des Buches wartet zwar mit drastischen Wendungen auf und ein wenig Spannung kommt dann doch noch auf, jedoch empfand ich es als zu sehr an den Haaren herbei gezogen.

    Fazit: Schwere Kost mit guter Grundidee, die in meinen Augen jedoch schlecht umgesetzt worden ist. Dieses Buch empfehle ich daher eher nicht weiter. Ich wäre nicht traurig, wenn ich es nicht gelesen hätte.


    Bewertung: 2/ 5 Sternen

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    Nr. 5: "Töchter des Nordlichts" von Christine Kabus
     
     
    Dieses Buch habe ich bekommen, um an einer autorenbegleiteten Leserunde teilnehmen zu können. Das Buch ist einfach eine Wucht, so einen tollen Schmöker habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Zudem ist Christine Kabus eine total liebenswerte Person und sie hat wirklich jede Frage beantwortet und war nach meinem Empfinden mit Leib und Seele dabei. :-)
     
  • Taschenbuch: 560 Seiten
  • Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: Aufl. 2014 (14. Februar 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3404168844
  • ISBN-13: 978-3404168842

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    Inhaltsangabe:
     
    DURCH EIN JAHRHUNDERT GETRENNT, DURCH EINE GEMEINSAME GESCHICHTE VEREINT ... Oslo, 2011. Nora ist Mitte dreißig, als sie den Namen ihres Vaters erfährt: Ánok, ein samischer Student, der damals plötzlich aus dem Leben ihrer Mutter verschwand. Nora spürt, dass sie ihr Glück erst finden wird, wenn sie in die Heimat ihres Vaters reist. Doch die Sami und ihre Kultur erscheinen ihr lange fremd. Bis sie auf den charismatischen Hundezüchter Mielat trifft ... Finnmark, 1915: Mit neun Jahren endet das friedliche Nomadenleben des Sami-Mädchens Áilu: Auf der Wanderung zu den Sommerweiden wird sie von norwegischen Beamten verschleppt und in ein Internat gesteckt, wo sie zu einem zivilisierten Mädchen geformt werden soll. Tatsächlich verleugnet Áilu lange ihre Herkunft. Doch der Ruf ihrer Heimat lässt sich nicht für immer zum Verstummen bringen ...
     
    Autoreninfo:
     
    Christine Kabus, geboren 1964 in Würzburg, arbeitete nach ihrem Studium der Germanistik und Geschichte zunächst einige Jahre als Dramaturgin und Lektorin bei verschiedenen Film- und Theaterproduktionen, bevor sie sich 2003 als Drehbuchautorin selbstständig machte. Christine Kabus lebt und arbeitet in München.

    Meine Meinung:

    Titel: Liebe unter den Polarlichtern…

    Dies war mein erster Christine Kabus Roman und mit ihrer Art zu schreiben, hat sie mich einfach verzaubert. Nach Beendigung der Lektüre habe ich das Gefühl zwei gute Freundinnen, nämlich die beiden Hauptpersonen, verlassen zu haben.

    In der Geschichte, die in Norwegen spielt, geht es um zwei Frauen, deren Schicksale miteinander verbunden sind. In der Gegenwart begleiten wir Nora Nybol, die mit Mitte 30 noch nicht den Partner fürs Leben gefunden hat. Zudem gilt es für sie ihre Familienwurzeln zu entdecken, denn ihr Vater, den sie bisher nicht kennengelernt hat, ist ein Sami. Wird sie seine Bekanntschaft machen dürfen bei ihrer Reise in den Norden? Und warum verdreht dieser Hundezüchter Mielat ihr nur so dermaßen den Kopf? In der Vergangenheit, in der Zeit um 1915, begleitet der Leser die 9 jährige Ailu. Diese wird von ihrer samischen Familie getrennt und muss sich nun selbst durchschlagen. Wird Ailu ohne ihre alles geliebte Familie je wieder glücklich werden können?

    Der Autorin gelingt es vor allem die Geheimnisse des Landes Norwegen einzufangen. Man kann sich vieles bildlich vorstellen und sich ungemein gut in die handelnden Charaktere hinein fühlen. Ich habe bisher noch nie einen Roman gelesen, der in Norwegen spielt und bei dieser Lektüre lernte ich so einiges dazu. Zudem gleitet die Handlung niemals in Kitsch ab, es ist und bleibt immer eine wunderbare Liebesgeschichte, die man gebannt verfolgt.

    Das Buch ist einfach ein wahrer Lesegenuss, selten hat mich das Schicksal von Romanakteuren so gefesselt und bewegt wie hier. Ein echter Schmöker, in dem man versinken und die Zeit und alles um sich herum vergessen kann.

    Fazit: Für mich eine Entdeckung, die ich nicht missen möchte. Von dieser Autorin lese ich gern mehr und dieses Buch sollte man gelesen haben. Sehr empfehlenswert!


    Bewertung: 5/ 5 Sternen und für mich ein Lesehighlight in diesem Jahr. Klasse!
     
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    Nr. 4: "Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra" von Robin Sloan
     
     
    Dieses Buch habe ich für die Teilnahme an einer Leserunde erhalten, die mir wirklich sehr viel Spaß bereitet hat und ungemein interessant war. Ansonsten hätte ich mir das Buch sicher auch gekauft, da bereits das Cover so enorm zu faszinieren weiß.
     
  • Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
  • Verlag: Karl Blessing Verlag (3. März 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3896674803
  • ISBN-13: 978-3896674807

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    Inhaltsangabe:
     
    Als Clay Jannon seinen Job als Webdesigner verliert, meldet er sich auf eine Stellenanzeige hin bei Mr. Penumbra, der in San Francisco eine alte, verstaubte Buchhandlung betreibt, die rund um die Uhr geöffnet ist. Clay übernimmt die Nachtschicht, und bald ist ihm klar, dass hier irgendetwas nicht stimmt: Die Kunden kaufen nichts, sondern leihen die Bücher nur aus, drei Stockwerke hohe Regale beherbergen riesige Folianten, die keine Texte beinhalten, sondern nur ellenlange Reihen aus Buchstaben. Nach und nach findet Clay heraus, dass Mr. Penumbra und seine Kunden einem uralten Geheimnis auf der Spur sind. Mit der Unterstützung seiner Freundin Kat und seines ältesten Kumpels Neel, sowie der Weisheit von Mr. Penumbra, macht sich Clay daran, dieses Geheimnis zu lüften. Ein Geheimnis, das bis in die Anfangszeiten des Buchdrucks zurückreicht.
     
    Autoreninfo:
     
    Robin Sloan wurde 1979 in der Nähe von Detroit geboren und hat an der Michigan State University Wirtschaftswissenschaften studiert. Er hat für Twitter und verschiedene andere Onlineplattformen gearbeitet und schreibt gerade an einem neuen Roman. Er lebt in San Francisco.
     
    Meine Meinung:
     
    Titel: Buchdruck versus Internet
     
    Der Ich- Erzähler Clay Jannon hat gerade seinen Job verloren und da er derzeit nichts anderes findet, bewirbt er sich absolut überqualifiziert als Verkäufer in einem Buchladen, nämlich dem von Herrn Penumbra. Ungewöhnlich ist für Clay nicht nur, dass er in diesem Laden die Nachtschicht übernimmt, denn der Buchladen hat 24 Stunden geöffnet, sondern auch dass die Kunden die Bücher gar nicht kaufen, sondern leihen. Als Clay dann noch entdeckt, dass es sich bei den Büchern um keine Romane handelt, sondern um Folianten mit Matrizen, ist er völlig aus dem Häuschen und nimmt den Leser auf die Erkundung eines Geheimnisses mit. Nur was wird er tatsächlich entdecken?

    Der Einstieg in den Roman wird einem als Leser total einfach gemacht, da man beim Lesen mehr den Eindruck hat mit Clay zu plaudern als tatsächlich ein Buch zu lesen. Wir lernen die Buchhandlung Penumbras kennen und deren eigenartige Besucher. Doch im Verlauf der Geschichte wird sehr schnell klar, dass es sich eben nicht zwingend um ein Buch über Bücher handelt, denn vielmehr spielen das Internet und neue Technologien eine Rolle in diesem Werk.

    Wer etwas für Informatik über hat, der wird sich in diesem Buch schnell selbst wiederfinden und es lieben. Wer jedoch glaubt, dass es sich um einen Roman handelt, der ausschließlich für bibliophile Leser gedacht ist und wo Leseratten als Protagonisten agieren, der wird wohl eher enttäuscht sein.

    Ich habe das Buch anfänglich mit großer Begeisterung gelesen, denn es fesselte mich wirklich sehr. Ab der Mitte des Romans kommt aber eine sehr erstaunliche Wende, die ich so nicht erwartet hatte und die den Lesefluss erst einmal trübte, so dass die zweite Hälfte nicht ganz so gut war wie der Start der Geschichte.

    Abschließend betrachtet muss ich jedoch gestehen, dass das Buch auf kuriose Art zu unterhalten wusste und man nun aber auch wirklich wissen wollte, was denn nun das große Geheimnis ist, nach dem wir suchen. Die gestrickten Handlungsstränge führen den Leser zu einem schlüssigen Ende mit dem ich durchaus zufrieden war.

    Fazit: Lesenswerte Lektüre für all diejenigen, die von der heutigen Technik und dem technischen Fortschritt begeistert sind und ab und zu mal ein Buch lesen wollen.
     
    Bewertung: 4/ 5 Sternen
     
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    Nr. 3: "Ein Doc für alle Felle" von Dr. Wolf
     
     
  • Taschenbuch: 304 Seiten
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch (4. Januar 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3548375022
  • ISBN-13: 978-3548375021
  • Originaltitel: Wolfs Geschichten (AT)
  • Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12 x 2,6 cm

  • Inhaltsangabe:
     
    Millionen Fernsehzuschauer verfolgen jeden Samstag Dr. Wolfs neueste Abenteuer. In seiner Praxis behandelt er Frettchen, Hunde, Meerschweinchen und eigentlich alle Haustiere. Aber auch mit Baboons, Springböcken und Warzenschweinen kennt Dr. Wolf sich aus, denn in Namibia arbeitet er seit vielen Jahren ehrenamtlich als Wildlife Doc. Schließlich ist ein Gepard auch nichts anderes als eine große – und sehr schnelle – Katze. In seinem Buch erzählt Dr. Wolf ganz persönlich und mit einem Augenzwinkern aus seinem tierisch ereignisreichen Leben.
     
    Autoreninfo:
     
    Dr. Wolf ist seit über vierzig Jahren Tierarzt. Seit 2002 stellt er jede Woche bei hundkatzemaus tierische Patienten aus seiner Praxis vor. Dr. Wolf hat vier erwachsene Kinder und eine Hündin namens Merle.
     
    Meine Meinung:
     
    Titel: Wenn der Fernsehtierarzt aus seinem Leben plaudert…
     
    Mittlerweile dürfte jedem Leser, der auch nur irgendwie mal durchs Fernsehen gezappt ist, Dr. Wolf als Tierarzt ein Begriff sein, denn dieser nimmt uns im TV live mit zu seinen Fällen (Fellen).

    Ich habe seine Sendung "hundkatzemaus“ immer sehr gern gesehen und griff nun zum Buch, da ich mich fragte, was er denn noch so zu berichten habe.

    Im Buch selbst geht es dabei nicht nur um all die Tiere, denen er geholfen hat, sondern auch um seine Kindheit und sein Leben als erwachsener Privatmensch.

    Zu Beginn ist man als Leser wirklich sehr gefesselt, denn die Kindheit vom Wölfchen weiß zu unterhalten. Hier sieht man ganz klar woher er seine Begeisterung für die Tiere hat, nämlich von seinem Vater. Im Verlauf des Buches berichtet er über sein Privatleben, was ich sehr spannend fand und über seine zahlreichen Tierarztfälle. Die Praxisfälle wussten auf weiter Strecke zu unterhalten, nur der Ausflug in die Pferdewelt und Dr. Wolfs Erfolge dort, fand ich dann doch etwas ermüdend.

    An manchen Stellen ist Dr. Wolf so stark in seinem Arbeitsleben gefangen, dass er zu sehr ins Medizinische abdriftet, was man als Leser nicht immer versteht. Man möchte durch das Buch ja mehr über den Autor erfahren und nicht selbst Tierarzt werden.

    Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, man kann entspannt lesen und leicht folgen. Zudem sind die Kapitel recht kurz gestaltet, dass man die Lektüre ohne weiteres auch mal für länger unterbrechen kann, ohne dabei den roten Faden zu verlieren.

    Fazit: Für Tierliebhaber und alle, die noch mehr über Dr. Wolf erfahren wollen ein Muss. Durchaus lesenswert!
     
    Bewertung: 4/ 5 Sternen
     
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    Nr. 2: "Abgründig" von Arno Strobel
     
     
    Dieses Buch habe ich in einer Leserunde ohne Autorenbegleitung gelesen. Der Austausch hat mir wieder mal etwas gebracht, auch wenn die Lektüre mich jetzt nicht so extrem begeistern konnte.

  • Broschiert: 240 Seiten
  • Verlag: Loewe Verlag (10. März 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3785578644
  • ISBN-13: 978-3785578643
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre

  • Inhaltsangabe:

    Eine Bergtour. Ein Unwetter. Ein Mord.
    Eingesperrt auf engstem Raum,
    ohne Aussicht auf Rettung,
    erkennt man ganz neue Seiten an seinen Freunden .
    Hässliche Seiten.
    Tödliche Seiten ...
    Geplant war eine lässige Bergtour auf eigene Faust auf die Zugspitze und wieder zurück, bevor die anderen im Camp etwas merken. Doch als die kleine Gruppe um Tim am Morgen aufbricht, scheint das Unglück vorprogrammiert. Sie geraten in ein heftiges Unwetter und müssen in einer verlassenen Hütte Unterschlupf suchen. Sie wissen nicht, wo sie sind, sie haben keine Möglichkeit, mit dem Rest der Welt Kontakt aufzunehmen, und sie sitzen fest. Solange Sturm und Regen toben, ist an einen Abstieg nicht zu denken. Zunehmend liegen die Nerven blank und Vorwürfe machen die Runde, schließlich kommt es sogar zur Prügelei. Am nächsten Morgen ist einer von ihnen verschwunden. Zurück bleibt eine Blutlache und die Frage, ob es unter ihnen einen Mörder gibt.


    Autoreninfo:

    Arno Strobel, 1962 in Saarlouis geboren, studierte Informationstechnologie und arbeitet heute bei einer großen deutschen Bank in Luxemburg, mittlerweile in Teilzeit. Im Alter von fast vierzig Jahren begann er mit dem Schreiben von Kurzgeschichten, die er in Internetforen veröffentlichte, bevor er sich an seinen ersten Roman heranwagte. Als der nach fast drei Jahren, einer Recherchereise nach Rom und vielen Hochs und Tiefs fertig war, schickte er eine Leseprobe an etwa zwanzig Verlage, bekam aber von allen eine Absage. Also gründete er mit zwei Freunden einen Verlag und brachte das Buch selbst heraus.

    Meine Meinung:

    Titel: Wenn alle gegen dich sind, was dann?

    Tim freut sich auf das Bergcamp, endlich kann er einmal wandern und klettern wie er mag. Nur leider stellt sich sehr schnell heraus, dass es im Camp total langweilig ist. Kurzerhand machen sich Tim und einige andere aus seiner Gruppe auf eigene Faust auf den Weg zu einer richtigen Bergtour. Womit keiner gerechnet hat: ein Unwetter zieht auf und zwingt unsere Protagonisten in einer heruntergekommenen Hütte Schutz zu suchen. Auf engstem Raum und mit wenigen Lebensmitteln ausgestattet, schlägt die Stimmung in der Gruppe schnell um. Und als am nächsten Morgen plötzlich einer aus der Gruppe verschwunden und die Hütte voller Blut ist, da liegen die Nerven blank. Was ist geschehen? Gibt es in der Gruppe einen Mörder?

    Das Buch startet mit einem überaus spannenden Prolog, als Leser macht man sich sofort seine Gedanken, was da passiert sein könnte. Der Einstieg in die Geschichte fällt einfach, da der Autor die richtigen Worte für die angesprochene Leserschaft findet. Man kann sich die Protagonisten optisch gut vorstellen, da sie in dieser Hinsicht detailliert beschrieben werden.

    Aber damit hört es dann leider auch schon auf an Positivem. Unsere Protagonisten haben sich gerade erst kennengelernt und machen sich sofort auf eine Bergtour. Bereits auf den ersten Metern kommt es zu Streitereien. Im Verlauf der Geschichte entsteht immer mehr Aggressivität, Schimpfworte fliegen und es kommt zu übermäßigem Alkoholkonsum. Die Geschichte lebt nicht wirklich durch Inhalt, sondern baut ausschließlich auf Vermutungen und Schuldzuweisungen auf. Zudem sind die Charaktere von ihrer Gefühls- und Gedankenwelt sehr oberflächlich dargestellt, die Mehrheit bleibt blass und wenig nachvollziehbar. Ich wurde mit keinem der Protagonisten so recht warm und vor allem Tims Handeln war mir oft ein Rätsel.

    Las ich zu Beginn noch mit Spannung, stieg meine Enttäuschung immer mehr, da Alkohol und Machtgehabe einfach eine zu große Rolle spielten. Ich mag nichts lesen wo Alkoholkonsum unter Jugendlichen offenbar zum Alltäglichen gehört. Zudem wird Mobbing vom Autor einfach bagatellisiert, was ich einfach nur erschreckend fand.

    Die Idee zur Geschichte ist ja wirklich nicht schlecht, nur schwächelte es in meinen Augen doch stark an der Umsetzung.

    Fazit: Dieses Buch konnte mich selbst als Jugendthriller nicht wirklich überzeugen, da einfach kein Thrill vorhanden war. Dieses Buch würde ich nicht meinen Freunden empfehlen. Nur bedingt lesenswert!

    Bewertung: 2/ 5 Sternen
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    Nr. 1: "Frag doch mal... die Maus - Vulkane & Erdbeben" von Sylvia Englert


  • Gebundene Ausgabe: 56 Seiten
  • Verlag: cbj (26. September 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570138445
  • ISBN-13: 978-3570138441
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 6 - 10 Jahre

  • Inhaltsangabe:

    Wie heiß ist es in einem Vulkan?

    Woher wissen Tiere, wann ein Erdbeben kommt? Und kann die Feuerwehr einen Vulkan löschen? Die Maus hat sich schlau gemacht und erklärt nicht nur, was man tun sollte, wenn die Erde bebt, sondern auch, wie ein Vulkan eine ganze Stadt beheizen kann. Die ausklappbare Panoramaseite zeigt anschaulich, wie man erdbebensichere Häuser baut, Folienseiten decken auf, wie ein Tsunami entsteht, und auf dem großen Maus-Poster lassen sich die berühmtesten Vulkane der Welt bestaunen. Wie wird man eigentlich Vulkanologe? Frag doch mal ... die Maus!


    Autoreninfo:

    Sylvia Englert ist freie Autorin und Journalistin. Sie hat zahlreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht. Ihr Buch »Wörterwerkstatt« war für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2002 nominiert. Für die Maus hat sie schon einige Bücher in der Reihe »Frag doch mal … die Maus!« verfasst.

    Meine Meinung:

    Titel: Vulkane und Erdbeben erleben und verstehen…

    Erst kürzlich las ich einen Roman über Vulkane und mein Interesse war für eben diese geweckt. Tja und warum soll man es sich als Erwachsener unnötig schwer machen, wenn es so schöne Kindersachbücher gibt, weshalb ich mich für dieses "Frag doch mal die Maus"- Buch entschied.

    Im Buch gibt es jede Menge zu entdecken, alles wird kindgerecht erklärt und mit alltäglichen Gegenständen und Begebenheiten verglichen, so dass man sich wirklich alles gut vorstellen kann. Viele Fragen werden geklärt, die ich mir selbst als Erwachsener bisher nicht gestellt habe wie beispielsweise: "Kann die Feuerwehr einen Vulkan löschen?"

    Man erfährt etwas über Vulkane, deren Temperatur, über Erdbeben, Tsunamis, Geysire und noch viel mehr.

    Erklärende, bunte Zeichnungen sorgen für ein besseres Verstehen und machen Spaß beim Lesen. Es gibt Folienseiten, Panoramaseiten und das große Mausposter zum entdecken.

    Die Kleinen werden hier stets zum mitmachen und ausprobieren motiviert, was mir persönlich besonders gefiel.

    In diesem tollen Sachbuch erfährt man wirklich viel zum Thema und auch als Erwachsener kann man noch so einiges dazu lernen.

    Ich hatte jedenfalls viel Spaß beim Lesen und kann mir gut vorstellen, dass das gemeinsame Lesen in der Familie für ordentlich Gesprächsstoff, aber auch Wissenszuwachs sorgt.

    Fazit: So macht lernen Spaß, ein Buch, das ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Bin schon gespannt wie andere Bände dieser Reihe sein werden…


    Bewertung: 5/ 5 Sternen